Hast du dich mal gefragt, was deine Bank mit deinem Geld macht? Das liegt ja nicht im Schließfach, sondern wird am Finanzmarkt angelegt. Fließt es dort in nachhaltige Fonds? Oder in Aktien von Unternehmen, die beispielsweise mit Rüstung Geld verdienen? Wenn dir das nicht egal ist, dann ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Aspekt für deine Finanzen. Über welche Bank wickelst du also welche Anlagen ab? Geht das „grün“ und nachhaltig, wie die Werbung verspricht? Was ein nachhaltiges und faires Geldinstitut ausmacht und worauf du achten solltest, erfährst du hier.

Die klassische Bank

Blicken wir der Wahrheit ins Gesicht: Es gibt Banken, die investieren zum Beispiel in die Rüstungsindustrie, in Kohle- sowie Atomstrom oder spekulieren mit Nahrungsmitteln. Darüber sprechen diese Banken von sich aus nicht. Du musst schon selbst gezielt nachfragen, wenn du entsprechende Informationen haben möchtest. Die Anlagestrategie ist das eine. Gedanken kannst du dir auch über die Höhe von Managergehältern, Boni oder das Einhalten von Compliance-Regeln machen. Dafür stand das eine oder andere Institut schon öffentlich in der Kritik.

Sparkassen oder Genossenschaftsbanken

Öffentlich-rechtliche Kreditinstitute und Genossenschaftsbanken sind nicht verpflichtet, sich bei ihren Finanzgeschäften an ethischen und ökologischen Kriterien zu orientieren. Willst du sicher sein, wo dein Geld arbeitet, musst du auch hier nachfragen.

In den letzten Jahren ist aber auch ein Umdenken zu verzeichnen. Verantwortungsbewusstes Handeln und Nachhaltigkeit halten, insbesondere wenn es der klare Wunsch der Kund:innen ist, mehr und mehr Einzug. Es gibt entsprechende Angebote für Konten und Fonds. Oder Institute richten sich komplett nachhaltig aus.

Das machen nachhaltige Banken anders

Im Grunde funktionieren nachhaltige Banken genau wie klassische. Der Unterschied besteht darin, in welche Unternehmungen investiert wird. Ethische, nachhaltige Banken haben Ausschlusskriterien für ihre Investitionen. Sie investieren beispielsweise nicht in Unternehmen, die Waffengeschäfte oder Kinderarbeit unterstützen, Menschenrechtsverletzungen billigen und spekulieren nicht mit Nahrungsmitteln. Nachhaltige Konzepte legen einen Fokus auf nachhaltige, soziale und ethische Aspekte. Ein Beispiel hierfür sind erneuerbare Energien oder die ökologische Landwirtschaft. Ebenfalls wichtig: Nachhaltige Banken arbeiten transparent. Sie legen offen, wie ihre Anlagestrategie aussieht und in welche Aktien und Fonds sie investieren. Einige Banken ermöglichen ihren Kund:innen mitzubestimmen, wo das Geld investiert wird.

Individuell entscheiden

Aber wie findet man eine grüne Bank? Und passt vielleicht auch ein nachhaltiges Angebot einer Privatbank für mich? Was zählt, sind belastbare Informationen. Die kannst du selbst recherchieren. Oder du wendest dich mit deinen Fragen an von Banken unabhängige Berater:innen. Wen wir empfehlen würden? Darüber können wir uns gern im Gespräch austauschen. Konkrete Empfehlungen können und möchten wir an dieser Stelle nicht geben, da deine individuellen Ziele und Anforderungen zählen. Wenn du dich für das Thema interessierst, dann melde dich gern bei uns. Wir beraten unverbindlich und geben auch gerne Einblicke in nachhaltige Anlagemöglichkeiten.

Welche Kriterien sind dir für deine Geldanlage und Bank wichtig? Schreib gern einen Kommentar unter diesem Text. Ich bin gespannt auf deine Antwort!

Bis bald

Euer Nicolas

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